Noch vor dem nächsten Heimspiel im Januar 2018 wollen die Fans des FC Rot-Weiß Erfurt den schon seit einigen Jahren bestehenden Fanrat in einen Verein umwandeln. Dies haben über 50 Vertreter verschiedenster Fangruppierungen am Samstag in einer über dreistündigen, vorbereitenden Versammlung beschlossen.
Ziel der Vereinsgründung ist die feste Etablierung der Fanbelange beim derzeit kriselnden Drittligisten. Der Fanrat soll zum einen die Kontrolle der Vereinsgremien mit eigenen Vertretern im neuen Aufsichtsrat unterstützen, andererseits aber auch die operative Arbeit und somit das Tagesgeschäft durch ehrenamtliches Engagement begleiten. Geplant sind unter anderem Beiräte, welche für bestimmte Themenfelder die nötige Fachkompetenz mitbringen und somit Arbeitsgruppen aus Fans koordinieren können.
„Alle Unterstützer und Sympathisanten des FC Rot-Weiß Erfurt sind aufgerufen, sich aktiv einzubringen, um die öffentliche Wahrnehmung des Vereins durch nachhaltige Konzepte und Aktionen wieder positiv zu besetzen. Traditionspflege, Nachwuchsförderung, aber auch Familienfreundlichkeit, werden Schwerpunkte sein, um diejenigen, die sich aktuell vom Verein abgewandt haben, wieder zurückzugewinnen“, sagt Tobias Hagemann, Sprecher des Fanrats. Und weiter: „Uns allen ist bewusst, dass wir nur gemeinsam mit allen, denen Rot-Weiß am Herzen liegt, die anstehenden Herausforderungen meistern können. Wir Fans wollen unseren Beitrag dazu leisten.“
Mitglied werden kann jeder, der diese Ziele unterstützt. Durch eine möglichst breite Basis und Akzeptanz in der Fanszene möchte der Fanrat erreichen, Sprachrohr in den Verein, aber auch ein kompetenter Ansprechpartner für die Verantwortlichen von Rot-Weiß Erfurt zu sein.
Protokoll zur Sitzung (400 KB | PDF)